Wir waren mit dem Concerto Stella Matutina unterwegs im Vorarlberg, in Innsbruck und in Schlanders und Brixen im wunderschönen Südtirol. Auf der Tagesordnung standen die Wassermusiken von Telemann und von Händel. Außerdem gab es die Alsterouvertüre von Telemann zu hören, die Telemann in seiner Zeit in Hamburg verfasst hat. Unser Taktgeber und Anführer war bei diesem Projekt der Oboist Alfredo Bernardini, mit dem wir schon viele wunderbare Projekte gemeinsam machen durften. An den Abenden trafen dann zwei Vorstellungen von Hamburg aufeinander. Einmal jene, die Telemann hatte und einmal jene die Alfredo uns zauberte. Da hörte sich das Alsterwasser schon fast so an, als würde es durch Rom oder Venedig fließen. Angetrieben von Alfredo gingen wir alle mit unglaublichen Verve und Enthusiasmus an die Sache ran. Besonders begeistert waren wir und das Publikum von der Alsterouvertüre Telemann. Hier ging es richtig zur Sache. Zu hören gab es eine verstimmte Dorfmusik, quakende Frösche und krächzende Krähen, Fische, die im Wasser erstarren, aus Angst, gefressen zu werden, Kanonenschüsse und betrunkene Matrosen, Ebbe und Flut, und Glockenspiele vieler Kirchen. Phänomenal vor allem das Froschkonzert, das an zeitgenössiche, moderne Musik erinnert. Das war wieder mal ein Fest, gemeinsam mit Concerto Stella Matutina und Alfredo zu musizieren.